Wir alle kennen diese Blume aus unserer Kindheit: Aus ihr wurden kleine Blumensträuße, duftender Haarschmuck oder bunte Halsketten kreiert. Das Gänseblümchen ist uns allen gut vertraut. Doch hinter dem zarten Blümchen steckt noch viel mehr als nur ein netter Anblick.
Diese Wunderblume ist voll mit Vitamin C, Magnesium, Eisen und anderen wertvollen Inhaltsstoffen. Somit ist sie nicht nur in der Küche vielseitig einsetzbar, sondern auch eine wahre Heilpflanze. Das Gänseblümchen kann also als Helfer gegen Husten, Fieber, Verschleimung der Atemwege und sogar bei Arterienverkalkung eingesetzt werden.
Daneben enthält die Blume aber auch einige Inhaltsstoffe, die vor allem in großen Mengen giftig sind. Das ist unter anderem ein Saponin, sowie Flavone und ätherische Öle, die teilweise weniger bekömmlich für den Menschen sind. Das heißt: Maßhalten ist hier wichtig!
Ernährung:
Als dekorative Beilage in herzhaften Gerichten eignen sich vor allem die Blätter und Blüten. Man kann sie als Verfeinerung eines Kräuterbrötchens benutzen oder zu Salaten mit hinzugeben. Generell können die Blumenteile frisch gepflückt oder kurz angedünstet verzehrt werden. Die noch geschlossene Blüten eignen sich gut für süßere Gerichte wie Kuchen oder Desserts. Auch Blütengelee kann daraus gezaubert werden. Übrigens: Meist sind die jungen Blümchen gegenüber den älteren schmackhafter.
Öl:
Eine Massage mit diesem selbstgemachten Öl macht die Haut nicht nur weich und geschmeidig, sondern hilft auch wunderbar bei der Vorbeugung von Schwangerschaftsstreifen.
So gehst du vor:
1. Eine Hand voll frischer Gänseblümchenblüten pflücken und etwas antrocknen lassen.
2. Die Blüten zusammen mit 100ml beliebigem Pflanzenöl in ein desinfiziertes Schraubglas geben.
3. Das Glas in einen Topf mit wenigen Zentimetern Wasser geben und erhitzen (maximal 40 Grad).
4. Das Öl für 1,5 Stunden ziehen lassen.
5. Durch einen Kaffeefilter oder ein Mulltuch abseihen und in eine dunkle, lichtgeschützte Flasche geben.
Tee:
Für die Zubereitung übergießt ihr zwei Teelöffel Blüten mit 250 ml kochendem Wasser und lasst das ganze maximal zehn Minuten lang ziehen. Dieser einfache Tee hat eine schleimlösende, blutreinigende, verdauungs- und stoffwechselanregende Wirkung.
Tinktur:
Mit einer Tinktur lassen sich die Inhaltsstoffe perfekt konservieren und man kann sie jederzeit bei Bedarf benutzen.
So gehst du vor:
1. Je nach Bedarf eine gewisse Menge Gänseblümchenblüten pflücken.
2. Die Blüten in ein Schraubglas geben.
3. Mit mindestens 40%igen Alkohol auffüllen bis die Blüten bedeckt sind.
4. Drei Wochen ziehen lassen, ab und zu schütteln.
5. Abseihen und in eine dunkle, lichtgeschützte Flasche geben.
Innerlich angewandt, kann die Tinktur bei Erkältungssymptomen helfen. Äußerlich angewandt hilft sie bei Muskelverspannungen und -kater und Hautproblemen wie Akne oder Mitessern.